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15. Dezember 2017

Hammerfall

Komplex 457

Zürich 

Mit Zentralschweizer Musikschaffen von Crown of Glory startet der Konzertabend pünktlich um 20 Uhr im Komplex 457 in Zürich.

Die sechs Mann starke Band aus Willisau (LU) war, dank des Nebels, auf der Bühne kaum zu erkennen. Drummer Marcel Burgener war durch die Wucht seines Instruments immerhin zu hören. Schwieriger war dies bei Keyboarder Philipp Meier, der am Anfang weder zu sehen noch zu hören war. Inmitten des Konzerts gesellte er sich mit seinem tragbaren Tasteninstrument an den Bühnenrand. Der melodische Metal ist grundsätzlich nicht schlecht, nur klingt alles sehr ähnlich, was schnell zu langweile führte. Die wenigsten Zuschauer im gut besuchten, aber nicht ausverkauften Komplex, mögen sich wohl noch an einen Song von Crown of Glory erinnern.

Bis die Schwedischen Power Metal Pioniere HammerFall die Bühne betraten musste man sich etwas gedulden. Als dann das Intro mit der Stimme von Maskottchen Hector ertönte, gab es kein Halten mehr. Der Opener «Hector’s Hymn» von 2014 widmeten HammerFall ihrem Krieger, der die meisten ihrer Albumcover ziert. 

Auf der «Bulit to Last»-Tour gab es die neuen Songs wie «Hammer High», «Dethrone and Defy» oder «Bring It!» zuhören.

HammerFall stehen für grosse Hymnen, die jedes Publikum in einen grossen Chor verwandelt. Mitsingen ist bei den Schweden Pflicht. Kein Wunder also, dass Sänger und Dirigent Joacim Cans seine Fans immer wieder aufforderte, den Refrain mitzusingen. Immer wieder bedankte er sich für diesen grossen Einsatz. Die Schweden lieben die Schweiz und dürfen regelmässig im Metal Tempel Konzertfabrik Z-7 in Pratteln Zusatzshows spielen. Erstaunlich das der Komplex nicht ausverkauft war. Neben den unverwüstlichen Klassikern wie «Renegade» oder Rider of the Storm» wurde noch die unumgängliche Frage gestellt: «Let the Hammer?» nach dem Joacim Cans kurz erklärte das die Band HammerFall heisst, wusste der bis in die letzte Reihe jeder, dass die Antwort «Fall» und der nächste Song «Let the Hammer Fall» heisst. Der Song vom «Legacy of Kings»-Album (1998) hat auch bald 20 Jahre auf dem Buckel und gilt als Klassiker. 

Ob Gitarrist und Gründer der Band Oscar Dronjak am Ende des Songs wirklich seine Hammer Gitarre zertrümmerte bleibt ein ungelöstes Geheimnis.

Als letzter Höhepunkt und Abschluss des grossartigen Konzertabends spielten HammerFall «Hearts on Fire». Der Song wurde auf dem Album «Crimson Thunder» bereits 2002 veröffentlicht. Für das Schwedische Curling Olympia Team der Frauen von 2006 wurde das Stück neu aufgenommen. 

Die Schweden gaben gewohnt alles und liessen mit Ihrer Zeitreise quer durch die Bandgeschichte keine Fanwünsche offen. Nur am Merchandising-Stand wurde man enttäuscht. Gerade mal ein T- Shirt war im Angebot.

Joacim Cans versprach, dass er und seine Männer sehr bald in die Schweiz zurückkehren werden. Dieses versprechen dürfen HammerFall sehr gerne einlösen.

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