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18. Oktober 2017

Sigur Rós

Samsung Hall 

Zürich

Die Isländer von Sigur Rós klingen eigenwillig und passen in keine Genre Schublade. 

Die sehr hohe Stimme von Sänger Jón Þór „Jónsi“ Birgisson ist gewöhnungsbedürftig. Seine Gitarre spielt er mit einem Cellobogen, ebenfalls nicht konventionell. Zu ihrer Musik passt es ausgezeichnet.

An ihrem Auftritt am 18. Oktober in der Zürcher Samsung Hall wurden ihre sphärischen Klänge mit viel Video Animation und LED Stangen unterstrichen. Mit diesen wurden auch der Bühne eine fast unendliche Tiefe verliehen. 

Das zweiteilige Set beinhaltete vierzehn Titel. Dies klingt im ersten Moment nach wenig. Sigur Rós Songs sind jedoch bis zu zehn Minuten sehr lang. 

Obwohl das Konzert durchaus spannend war und musikalisch einen grossen Farbtupfer im sonstigen Pop Einheitsbrei, sind zwei Stunden in fast der selben Tonlage, sehr lange. Die Pause tat da richtig gut. 

Mit «Óveður» ging es mit dem zweiten Set weiter. In der Pause wurde die Bühne leicht umgestellt. 

neben all den ruhigen Klängen gab es bei «Ný Batterí», zu deutsch «Neue Batterie», auch laute Töne. Blitze zischten über die Leinwand und eine Supernova erhellte die Samsung Hall. Für die Isländer waren dies schon extrem viele Emotionen. 

Sigur Rós ist zweifellos eine aussergewöhnliche Band. Es bedarf aber viel Energie des Publikums, ihre Musik zwei Stunden lang zu hören .

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