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20. Juni 2018

Bad Religion

 Z-7 Summer Nights (Indoor)

Pratteln

Mit einer ordentlichen Portion deutschen Punkrocks von der Band Rogers aus Düsseldorf wurde es von Anfang an laut in der Konzertfabrik Z-7 zu Pratteln.

Die 2006 gegründete Band spielte bis Juni 2010 unter den Namen Notaufnahme. Danach benannten sie sich in Jolly Roger (dt.: Piratenflagge/Totenkopfflagge) um. Rogers spielten einen unaufgeregten, melodiösen Punkrock mit den üblichen sozialkritischen Themen. Das ganze tönte recht gut, als der Gig zu Ende war, störte sich aber auch niemand dran. 

 

Nach der Umbaupause war es endlich soweit und die US-Amerikanischen Punk Rock-Helden Bad Religion betraten die Bühne. Optisch erinnert nicht besonders viel an eine wilde Punkband aus den 80ern. Ewas zu sagen – und das tun sie laut – haben die Amerikaner immer noch. Bad Religion sind für ihre sozialkritischen Texten bekannt. Ihr Logo, ein durchgestrichenes Kreuz ragt als Banner an der Rückwand der Bühne.

Schon beim ersten Song «Generator» vom gleichnamigen 1992er-Album wurde lautstark mitgesungen. Dafür, dass es recht heiss in der Halle, war, war die Stimmung ausgezeichnet. 

Munter wurde gehüpft und gepogt. Bad Religion sorgten mit ihrem sehr melodiösen Punkrock dafür, dass immer Bewegung im Publikum war. Sogar der eine oder ander mutige Crowdsurfer war zu sehen, kurz: eine Punk-Party wie sie sein muss. 

Neben «Atomic Garden», ebenfalls vom «Generator»-Album, gab es eine echte Weltpremiere zu hören. «The Kids Are Alt-Right» ist ein neuer Song gegen Rechtspoulismus, den die Band an diesem Abend zum allerersten mal live gespielt hat. 

Die insgesamt 32 Song starke Reise durch die Discography von Bad Religion war ein echtes Erlebnis. Die Herren Greg Graffin (Gesang, Keyboard), Brett Gurewitz (Gitarre),Jay Bentley (Bass ), Bryan Backer (Rhythmus- Gitarre) und Jamie Miller (Schlagzeug, Percussion) sind sicher nicht mehr die jüngsten, zum alten Eisen gehören die Pioniere des US Westcoast-Punk noch lange nicht. 

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