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Konzert und Theater Männerchor Benzenschwil

Geräte Turnrige Merenschwand

Es ist ein kalter Nachmittag als ich beim Bahnhof Benzenschwil ankomme. Angeblich kennt Google Maps alles, nur die Mehrzweckhalle von Benzenschwil in der Aargauer Prärie das die Eingeborenen liebevoll Freiamt nennen nicht. Intuitiv marschierte ich Bergaufwärts Richtung Dorf.
Ich habe es dann doch noch geschafft die Mehrzweckhalle / Turnhalle/ Schulhaus zu finden.

Im Saal trafen langsam ein paar Familien und Leute ein, die am Abend keine Zeit hatten. 

Pünktlich um 14:00 ging der Vorhang auf und der Männerchor war bereit für den ersten Liederblock. Das ganz wirkte etwas steif. Klang aber ganz okay für eine Kindervorstellung / Hauptprobe aber auch recht lange. 

 

Geräte Turnriege Merenschwand

 

Nach der Begrüssungsrede und den Ehrungen der langjährigen Mitgliedern vom Männerchor durch Präsident Urs Vollenweider, kam Stimmung in den Saal. Die Geräteturnerinnen und Turner vom TV Merenschwand, eine weiter Sippe in der Aargauer Prärie, präsentierten eine richtig gute Vorstellung am Trampolin, Stufenbarren, Pferd und eine kleine Tanzchoreographie rundete das Programm ab. Leider war das Intermezzo ein wenig kurz und der Männerchor machte sich für den nächsten Liederblock mit einem Potpourri (Medley) bereit. Irgendwie war ich froh gab es noch ein Klavier auf der Bühne. Das gab dem ganzen ein wenig pep. Ich staunte über die Kinder im Publikum die das ganze ohne zu quengeln ertrugen. 

 

Theaterstück Schwarze Schnee

 

Nach einer weiteren Umbaupause begann das Theater. Der Bauernhof vom Bauer Fritz Brunner, seiner Frau Sonja und deren gemeinsamen Sohn Urs und Tochter Sandra war die Szenerie. 

Das Bühnenbild war sehr schön gemacht, besonders die Seite von Kurt Bircher der Occasionshändler und Nachbar der Familie Brunner. Sein organisiertes Chaos hatte viele kleine Details und erzählte schon fast eine eigene Geschichte.
Das Geschichtenerzählen wurde aber Emmy (grossartig gespielt von Marianne Mathys), der wandelnden Dorfzeitung und Klatschtante überlassen. Sie war immer über alles und jeden im Dorf informiert und brachte mit ihren Gerüchten Bauer Brunner fast zur Verzweiflung. Zu allem Übel verliebte sich auch noch Sandra in Kurt. Das Problem war nicht das Kurt ein Occasionshändler ist sondern angeblich der uneheliche Sohn von Bauer und Dorfkäser Brunner. Um das durcheinander komplett zu machen, geht auch noch der alte Traktor kaputt. Urs will einen neuen, der Vater ist natürlich dagegen weil ihn das Geld reut. 

Am fünfzigsten Geburtstag vom Dorforiginal Klaus wollen Sonja und Sandra als Überraschung einen Kranz binden. Natürlich ist auch Emmy mit von der Partie. 

Wie in jedem Volksstück werden die Verwirrungen aufgelöst und ein grosses Happyend ist Pflicht. 

So war es auch im Stück «Schwarze Schnee» von Hanna Frey.
Das kleine Ensemble spielte durchwegs souverän. Ein paar kleine Versprecher gab es zwar schon, aber die störten niemanden im Saal. 

Ein vergnüglicher Ausgang nach einem etwas verhaltenen Start in den Nachmittag nahm sein Ende.

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