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26. September 2017 

Maxïmo Park

Club Mascotte 

Zürich

Bereits zum dritten Mal gastierte die Indie Rock Band, Maxïmo Park im Club Mascotte am Zürcher Bellvue. Als Support Act stand mit Whos Panda eine schweizer Band aus dem selben Genre auf der Bühne im traditionsreichsten Club der Schweiz.

Whos Panda starteten etwas unsicher. Am besten spürte man dies bei der Begrüssung und der Ansage des vierten Titels: «Jetzt mache mir mal chli Fäscht. De nöchscht Song isch chli zum schmuse». Die Unsicherheiten vom Anfang waren aber unbegründet. Da war ein satter, mit viel Disco Einfluss, Sound zu hören. Sänger Valentino gestikulierte wild herum. Der gross gewachsene Mann darf sogar mit Mick Jagger verglichen werden. 

Es waren intensive 45 Minuten für Zuhörer/Innen und Band. Das Publikum war gewohnt zurückhaltend. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht, passt hier leider einmal mehr. Whos Panda interessierte dies allerdings nicht gross. Immer besser in Fahrt kommend, legten sie einen tollen und mitreissenden Auftritt hin. So machen Support Acts einfach Spass!

Bild: Ch. Gurtner /Stagetime.ch

Nach dieser Vorgabe der Schweizer mussten sich Maxïmo Park etwas einfallen lassen, um das Publikum zu begeistern. Mit ihrem sechsten Album «Risk To Exist» hatten die Engländer neue Songs dabei. Die ersten zwei Songs, «What Did We Do To You To Deserve This?» und dem Titelsong des Albums zeigten Maxïmo Park zu Beginn eine ungewohnt ruhige und melodiöse Seite. Es war mehr ein Spazieren von Sänger Paul Smith und nicht das gewohnte wilde herum Springen. 

Es schien, als dass der Funke noch nicht so auf das Publikum springen wollte. Die neuen Titel wirken angenehm ruhiger, der gewisse Drive fehlt trotzdem nicht. 

Kaum spielte das Quintett aus Newcastle «The Coast Is Always Changing» von 2007 an, waren vor allem die weiblichen Fans zur Stelle und es wurde textsicher mit gesungen. Mit Dauer des Auftritts wurde immer mehr getanzt, sofern dies im wie immer im (gefühlt) ausverkauften Mascotte überhaupt möglich war. 

Maxïmo Park sind seit Jahren immer wieder ein Garant für grossartige Auftritt Ohne grosses drum herum stellen sie ihren Indie Rock in den Mittelpunkt und überzeugen durch ihre grossartigen Melodien. Nach der dritten Zugabe «Apply Some Pressure» war dann Schluss. 

Obwohl es nicht die erwartete energiegeladene Show war, wurde das schweizer Publikum glücklich in die kühle Herbstnacht entlassen. 

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