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27. Mai 2017 

Burning Witches (Album Taufe)

Jugendkulturzentrum Dynamo

An diesem lauen Samstag Abend war das Zürcher Jugendkulturzentrum Dynamo ganz in Aargauer Hand. 

Die Metal Band Burning Witches aus Brugg tauften ihr Debüt Album.

Als Warmup Programm waren mit «Damirs Rising Force», «Lotrify» und «Radwaste» ebenfalls drei Bands aus dem«Rüebliland» am Start. 

Als Opener durften «Damirs Rising Force» auf die Bühne und überzeugten besonders mit dem instrumentalen Teil. Die Stimme von Andy Lickford ging im übersteuerten Bass unter. 

Gitarrist Damir Eskic zeigte derweil sein Können. Der Mann hat seine Saiten perfekt im Griff und reisst das Publikum richtig gehend mit. So muss Powermetal klingen!
Der Start in den Abend war also geglückt. Nach einer kurzen Umbaupause machten sich Lotrify bereit. Die Melodic Metal Band aus Baden haben ihren eigenen Fanclub gleich mit nach Zürich genommen. So hatten sie die Garantie das wenigstens ein paar 

Besucher/Innen vor der Bühne herum hüpften. 

Sänger Sacha Wacker gab ebenfalls alles. Auch der Soundtechniker hat den Bogen gefunden. Die variantenreiche Stimme von Clearvocals, über Grolls und Screams war alles vertreten und deutlich besser zu hören. Um den Besucher/innen, die Lotrify weniger gut fanden, eine Freude zu machen, spielten sie erst zum zweiten Mal «Prophecy» Live. Das gute Stück dauert satte acht Minuten, was für die Einen eine Zumutung ist, ist für die Anderen einen Grund dem verschlafenen Zürcher Volk zu zeigen, wie man im Aargau feiert. Es wurde kurzum einen Moshpit gebildet und drauf los gepoggt.

Danach hüpfte die Band mit Ihren Fans in die Limmat.

Der weil macht sich der dritte Support Act Radwaste aus Döttingen bereit. Das Quartett hatte sich dem Thrashmetal verschrieben. Die Einflüsse von Megadeath und Exodus sind deutlich hörbar. Nur aktiv waren die Jungs nicht besonders. Dafür spielten sie ihr Set präzise und ohne grosses drum herum runter. Leider wirkte das Ganze emotionslos. Schade, den spielen können die Aargauer definitiv auf einem extrem hohen Niveau. 

Dann galt es für die Hexen aus Brugg ernst. Das freche kreischende Lachen als Intro trieb die Spannung schon von Anfang an hoch. Dann kamen sie: Lala Frischknecht  versteckte sich gleich hinter ihren Trommeln. Danach betraten Alea Wyss, Romana Kalkuhl an den Gitarren und Janine Grob am Bass die Bühne. Janine war die einzige mit roten Haaren und hielt sich am Anfang des Konzertes aus Angst vor der Inquisition eher im Hintergrund auf. 

 Sängerin Seraina Telli überzeugte mit ihrer Stimmgewalt vom ersten Ton. Auch ihre Performance  kann man nur mit einem Wort beschreiben: WAHNNSINN!!! Immer am richtigen Ort und immer mit der richtigen Geste spielte sie am Anfang mit den Fotografen. Da passte einfach alles.

So gut wie die Performance, war auch ihr Gesang. Variabel in allen Tonlagen stand da eine Sängerin auf der Bühne, die man nur mit den ganz grossen des Metal wie Rob Halford oder Doro Pesch vergleichen kann. Dazu kam die Spielfreude der beiden Gitarristinnen. Ebenfalls waren Alea und Romana stehst präsent und spielten ihre Solo’s so routiniert und präzise wie man es von einer Band mit geschätzten zehn Liveauftritten nicht erwarten kann.

Die gesamte Band macht während dem ganzen Konzert einfach nur Freude. Selbst das Cover von Ronnie James Dio «Holy Driver» war ein wahrer Genuss für mein Metal Herz. 

Nach der Plattentaufe mit viel Sekt ging es mit dem Song «Black Widow» der Opener ihrer CD weiter. Sie spielten praktisch alle der 11 Track starken CD und brilierten mit jedem Song. Kein Stück das langweilig oder abfallen würde. Das ist der Pure Heavy Metal, wie man ihn schon seit den 80er Jahren nicht mehr gehört hat, schlicht geil. Einizig Bassistin Janine war etwas untergegangen, Was aber Jammern auf sehr hohem Niveau bedeuten würde.

Ich bin überzeugt, dass Burning Witches eine grossen Weg vor sich haben und sehr bald auch grosse Bühnen als support Act bespielen werden. Ich freue mich schon auf baldiges Wiedersehen mit den Hexen aus dem Aargauer Freiamt. 

Die CD kann man übrigens hier bestellen.

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