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5. Juni 2017
The Dead Daisies 
Dynamo Zürich

Wie die Jungfrau zum Kinde, kam ich zu diesem durchwegs positiven Konzerterlebnis ins  Zürcher Dynamo. Aber nun der Reihe nach.

Nach dem ich überraschend eine Absage zu einem anderen Konzert bekommen hatte, bekam ich vom Veranstalter die Gelegenheit, die drei Bands Haïrdrÿer (CH), The New Roses (BRD) und die australisch- US Amerikanische Combo The Dead Daisies zu fotografieren.

 

Haïrdrÿer

Die nidwaldner Glam Rock Band ist bekannt für schnörkellosen, coolen Hard Rock, kurzum guter Sound. Das etwas dünn gestreute Publikum im Dynamo nippte noch am Feierabendbier, während die Jungs gleich Vollgas gaben und mit viel Spass an der Sache ihre Songs spielten.
Zwischen den Songs sorgte der Sänger David Niederberger immer wieder für gute Unterhaltung mit seinen Ansagen.

Die sympathischen Jungs aus der Zentralschweiz spielten auf einem sehr hohen Niveau. So konnten sie auch das hartnäckige Zürcher Publikum in den 30 Minuten Spielzeit für sich gewinnen. Da freut man sich auf ein Wiedersehen. 

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The New Roses

Die aus dem deutschen Wiesbaden kommenden «The New Roses» stehen ebenfalls für ehrlichen Classic Rock.

Sänger und Gitarrist Timmy Rough und seine Männer spielen neben vielen eigenen Songs zum Schluss des Sets das Bon Jovi Cover «Death or Alive». Das heisst sie spielten es nicht einfach, sie hauchten dem Stück neues Leben ein, auch wenn es nicht gleich alle auf Anhieb erkannten. Aber die eigene Interpretation macht ja ein Cover erst richtig gut. Norman Bites an der Gitarre konnte da auch problemlos mit Gitarrengott Ritchi Sambora mithalten.
The New Roses spielten in den 60 Minuten ein kurzweiliges Set. Am 17. Juni dürfen sie am Hellfest Festival in Frankreich auftreten. Die Jungs machen definitiv ihren Weg in die richtige Richtung. 

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The Dead Daisies

Wenn man die Namen dieser australisch-/US amerikanischen Band liest und weiss, bei welchen Formationen sie vorher auf der Bühne waren, wird es einem fast schwindlig.

Allen voran John Corabi, der zwischenzeitlich Vince Neil bei den legendären Mötley Crüe ersetzte. Auch die Herren Doug Aldrich und Marco Mendoza beide ex-Whitesnakes, wissen, wie echter Hard Rock funktioniert.
Als ich The Dead Daisies letzten Sommer zum ersten Mal als Support Act gesehen habe, kam mir das ziemlich uninspiriert vor. Ich erwartete mehr von solch gestandenen Musikgrössen.

Ich wurde aber an diesem Dienstag eines Besseren belehrt. Da stand eine tolle Band auf der Bühne, die guten Hardrock machten. Man spürte die Spielfreude bis in die hinterste Ecke vom Dynamo. Also kein Vergleich mit dem letzten Auftritt auf Schweizerboden.

In ihrem sechszehn Songs starken Set fand sich auch Platz für ein Drum Solo.

Das Konzert war sehr unterhaltsam, auch dank der einen oder anderen Interaktion mit dem Publikum, das von jung bis junggeblieben, gerne mitmachte. Mein persönliches Konzert Highlight war, als sie das The Who Cover «Join Together» spielten. The Dead Daisies hauchten diesem tollen Song neues Leben ein.

Es war ein grossartiger Abend im Dynamo. Man sah viele lachende Gesichter. Besonders in den ersten Reihen freute man sich auch über die vielen Plektrons, die ihnen zu geworfen wurden. 

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