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1. Titelbild_Beast in Black_©Stagetime.jpg

16. Januar 2024
Glory and the Beast
Volkshaus Zürich

Ein glorreiches Band-Trio spielte an diesem trüben Dienstag im Zürcher Volkshaus zum fröhlichen Headbangen auf.
Die altehrwürdige Veranstaltungsstätte neben dem Helvetiaplatz war bis zum letzten Platz ausverkauft.

Zum Auftakt spielte die schwedische Powermetal Band Brothers of Metal auf. Ihr Auftreten erinnerte stark an die True Metal Legenden Manowar. So ganz ernst nehmen sich die Skandinavier nicht. Qualitativ müssen sich die fünf Männer und eine Frau aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil, hätte der Tontechniker nicht nur den Bassregler bedienst und sich auch auf die anderen Musiker und die drei Stimmen konzentriert, hätte das sonst schon bestens gelaunte Metalvolk noch mehr von diesem hochkarätigen Opening Act gehabt.
Brothers of Metal machten jedenfalls Lust auf mehr von ihnen.

1.Text_Brothers of Metal_©Stagetime.jpg

Nach einer Umbaupause stand da eine Burg auf der Bühne des Volkshauses. Gloryhammer war der erste von zwei Headliner an diesem Abend. mit viel Witz und einer ordentlichen Portion Power Metal begeisterten die Engländer mit ihrem griechischen Sänger Sozos Michael, der seit 2021 zur Band gehört, das Zürcher Publikum. Man sah viele Gloryhammer T-Shirts. Die Band hat in der Schweiz wie auf der ganzen Welt eine grosse Fan Base.
Gloryhammer nehmen sich ebenfalls nicht ganz ernst und führen analog zu ihren Songs über Fabelwesen wie Einhörner ein kleines Theaterstück auf.
Schon beim zweiten Song, «Gloryhammer», stürmte ein grüner Troll mit einem Hammer auf die Bühne. Natürlich wurde er von Sänger Sozos verdrängt und der Hammer als Siegestrophäe abgenommen.

Mit merklich besserer Soundqualität überzeugten Gloryhammer mit einer unterhaltsamen Show und guter Musik.

1.Text_Gloryhammer_©Stagetime.jpg

Trotz der kleinen Bühne wurde auch beim zweiten Headliner, Beast in Black, nicht auf einen spektakulären Aufbau verzichtet. Zwischen zwei japanischen Toren thronte das Schlagzeug von Atte Palokangas. Unter ihm ein furcht einflössender Löwenkopf, das Maskottchen der Band.

Mit viel Elan kamen Beast in Black auf die Bühne und wurden ebenso frenetisch vom Zürcher Publikum empfangen.
Mit «Blade Runner» vom aktuellen Album «Dark Connection» aus dem Jahr 2021, begeisterten die Finnen mit viel Spielfreude. Immer standen die  Gitarristen Kasperi Heikkinen, Anton Kabanen und
Bassist Mate Molnar zusammen und rissen schön im Takt choreografiert ihre Instrumenten hoch.
Einzig Sänger Yannis Papadopoulos verschwand während den Instrumentalparts immer wieder hinter der Bühne.

Ihre Setlist fürte das Publikum quer durch alle drei Alben - von «Berserker» (2017) über «From Hell with Love» (2019) zum bereits erwähnten aktuellen Album «Dark Connection».

Die Stimmung im Volkshaus war den ganzen Abend schlicht grossartig. Statt Handys sah man ausschliesslich Hände über den Köpfen der Besucher*innen. Ebenfalls sah man in den jeweiligen Umbaupausen nur lachende Gesichter.
Die Anwesenden werden wohl mit mir einig sein, wenn ich den Abend als vollen Erfolg bezeichne.

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